Das Zelten direkt am Dorfrand mag ich nicht, aber die dichtere
Besiedlung und die häufig abgegrenzten Felder ohne Wälder zwingen mich
dazu. Ich schlage das Zelt also erst in der Dämmerung auf und verlasse
den Ort schon kurz nach Sonnenaufgang.
Ottos Mobiltelefon kann ich definitiv aus öffentlichen Telefonzellen
nicht anwählen. Ich versuche über Irmhild, die vom Ausland aus Otto
erreicht, meinen Besuch bei ihm anzumelden.
15.05.
Ich nähere mich Budapest. Ab Vorort Gödölö nehme ich die Bahn. Mit Hilfe
eines Stadtplans finde ich schnell diejenige Eötvös utca von den 6
Eötvös utcas, in der Otto wohnt.
Allerdings ist heute der Tag der Havarien: erst eine schwere
Kettenverklemmung am Umwerfer - natürlich ausgerechnet in einer
brenzligen, engen Verkehrssituation und dann - schon in Budapests
Berufsverkehr kippt der gesammte Gepäckträger nach hinten runter.
Fr 16./17.05. Besuch bei Otto und Gina
Mit Natascha und Johanna, die zufällig - eine Abstimmung wäre gar nicht
möglich gewesen - auch Otto besucht und gestern eingetroffen ist,
besichtige ich die Burg.
Abends gibt es israelische (zur Feier der Staatsgründung) Falafel und
danach sehen wir im Kino den Film 'Die Fälscher' (in deutsch mit
ungarischen Untertiteln).
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