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Durrës - Vlorë
Donnerstag 15.9.
schlechte   Straßen     Envers Buncker   Vlorë Strand  
Heute war von Autobahn bis katastrophal zerrissener Straße alles drin. Erstmalig auch ein kleines Stück 'normaler' Landstraße.
In Vlore sind die Lek alle, keine Bank hat mehr auf, niemand will wechseln. Als ich mit 10 Euro 3 Postkarten in einem Kiosk bezahlen will, stellt sich heraus, dass sie nicht genügend Lek haben, um rauszugeben. Mit 5 Euro geht's dann. Damit kann ich aber kein Hotel bezahlen. Irgendwann finde ich eine Western Union Filiale, die noch offen hat. Dann kann ich ein Hotel suchen. 2000,- Lek will ich nicht bezahlen, aber bei weniger als 1500,- bin ich weich und schlage zu. Dann fahre ich die Stadt nach einem Minimarket ab für mein Abendessen und komme dabei durch unglaublich heruntergekommene Straßenzüge, wo selbst die sonst üblichen spielenden Kinder rar sind. Die halten sich glücklicherweise am Strand auf, wo sie unter Anleitung in Gruppen div. Ballspiele trainieren.
Der Einkauf in einem Tante-Emma-Laden ist wieder lustig. Die Verkäuferin und eine Kundin raten, was ich will und ich nehme meine albanisch Brocken raus und mache Pantomime. Zum Schluss sind wir alle froh und lachen und sagen faleminderit.
Ähnlich angenehm war auch ein Aufenthalt in einer kleinen Bar an der Straße. Die Männer waren ganz erregt, ihre Orte auf der Straße zu finden, während die Wirtin mein 'Wörterbuch' mit Freude und Erstaunen laut vor las. Meine Familienverhältnisse interessierten sie nach der Gesamtreise am meisten.

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