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Oppach - vor Katusice
Sonntag 28.8.
Vulkanige Landschaft  
Nach der ersten Nacht mit dem neuen Zelt - nur die Außenhaut war innen nass und die Länge passt mir auch viel besser - muss ich erst mal die die Aufhängung der neuen vorderen Taschen richtig anpassen, damit ich nicht mit allzugroßem Getöse in die schlafenden Dörfer einfahren muss. Bei dieser Tätigkeit unterbricht mich ein Frühaufsteher mit Hund, der mir im weiteren Verlauf nach woher und wohin seine ganze Geschichte incl. Krankheit, Familie, Kulturschock und Weltauffassung erzählt.
Tschechien begrüßt mich nicht mit dem klassischen Asia-Grenzmarkt, sondern mit Crasna Lipa, einem kleinen Ort mit halbwegs ansprechendem zentralen Platz und einem Café - aber noch habe ich keine Kronen. Ich finde einen Bankomat, der mir 3000,- ausgibt und von denen ich nicht weiß, wieviel Euro es wohl sind. Einen 1000er kann ich in diesem Eis-Café eintauschen für 1 Stück französische Torte und eine große Tasse Kaffee und kriege damit 964 Kronen zurück. Die Kellnerin frage ich nach dem Kurs. Sie sagt 30 - 32 Kc wären 1 Euro. Damit war ich sehr gut bedient, zumal ich meine Wasserflasche am Spülbecken auffüllen durfte.
Nach der schönen Oberlausitz geht es weiter durch bergiges Land mit bemerkenswert vielen spitzen Bergkegeln, z.T. mit Burgen - offensichtlich einmal ein sehr vulkaniges Gebiet. Pilzsammler sind in Massen unterwegs. Soweit ich an den Waldparkplätzen sehen kann, tragen sie reiche Beute nach Hause. Mittags gehe ich für eine Pizza und ein Bier in eine kleine Gartenkneipe an der Straße, aber nur das Bier ist gut. Die Pizza musste ich nochmal durch die Mikrowelle lassen.
Später wird die Gegend flacher mit großflächiger landwirtschaftlicher Nutzung. Die Kornernte ist in vollem Gang. Selbst als ich hinter einem kleinen Wäldchen zwischen 2 Weizenfeldern mit Zelt aufgebuat habe höre ich noch bis weit in die Dunkelheit das Geräusch eines Erntekombines. Ab 20:30 wird es schon stark dämmrig.

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